vorgetragen von Moni Boerman
mit Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Béla Bartok und Lorenz Stolzenbach
Katrin Ellger, Violine,Viola
Jürgen Gerlinger, Violoncello

"Nah ist / Und schwer zu fassen der Gott. / Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch." Hölderlins Verse aus seiner 1803 vollendeten Hymne "Patmos" sind sprichwörtlich geworden, gerade in einer Zeit, die von vielen Menschen in vielerlei Hinsicht als krisenhaft erlebt wird. Doch wie lässt sich eine Brücke schlagen zu einem der größten Dichter des 19. Jahrhunderts? "Für mich ist Hölderlin bei aller Rätselhaftigkeit der größte Dichter deutscher Sprache", urteilt Regula Venske. "Zum Glück können wir uns seinen Gedichten heute unbefangen und offen nähern und sie lesen wie Musik ..."

Die Vortragskunst von Moni Boerman gelingt es, die Seele empfänglich zu machen, für den dichterischen Reichtum Friedrich Hölderlins und durch die musikalische Begleitung mit Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Béla Bartok und Lorenz Stolzenbach kann sich das Gehörte vertiefen. Herzliche Einladung zu einem Sonntagnachmittag mit Dichtung und Musik.